RocknRoland

Who the fuck is RocknRoland?!

Mein bürgerliche Name ist Roland Humbel und ich komme aus Spiez. Wenn ich als Didgeridoomusiker auftrete, nenne ich mich Rocknroland. 

Ich baue und spiele Didgeridoo seit ich 14 Jahre alt bin. Meine Freundin Zoë spielte mir damals die ersten Töne auf diesem phantastischen Instrument. Zu dieser Zeit befand ich mich in der Sekundarschule und meine Energie floss fortan mehr in die Musik als ins Lernen. Zusammen mit meinem Freund Simon begannen wir Didgeridoos selbst herzustellen, da diese im Musikfachhandel für uns unerschwinglich waren.

Bambus, Plastik, Aluminium und Karton waren die ersten Materialien mit welchen wir erste Spielversuche starteten. Mit viel Fleiss und Schpuke erlernten wir beide die Zirkuläratmung und die Reise begann. Da unser Sound zu wenig rockte holten wir David ins Boot. Seine flinken Hände auf dem Djemebe und unsere Zwei Didgeridoos waren die Geburtsstunde von Drum&Didg. Wir durften kurz nach der Gründung unserer Band am Cholere Rock Openair in Hünibach auftreten. 

Weitere Auftritte folgten, doch trennten sich unsere Wege als wir die reguläre Schulzeit abgeschlossen hatten. In meiner Schulzeit am Gymnasium Thun hatte ich die Ehre meine erste CD Aufnahme zu machen. Am Cholere Openair lernte ich René kenne einen wunderbaren Gitaristen, welcher im Begriff war ein Album aufzunehmen. Von meinem Sound inspiriert fragte er mich ob ich nicht Lust hätte das Outro seiner CD zu spielen. Natürlich sagte ich zu.

Nach dem Gynmasium erfüllte ich mir einen lange gehegten Traum und flog nach Australien. Einerseits um mir endlich ein astreines Didgeridoo zu kaufen,  andererseits um endlich einmal dem Winter zu entfliehen. Ich arbeitete als Woofer auf verschiedensten Biobauernhöfen und verbesserte meine Englischkentnisse. In Australien angekommen war ich erstaunt, dass ich das gewünschte Didgeridoo nicht um die Ecke fand. Ich übte mich in Geduld und spielte hie und da ein Didgeridoo, welches ich in die Finger kriegte, doch hatte ich mein Instrument noch nicht gefunden. 

Weiter im Norden wurde ich fündig. Ich arbeitete und lebte in Eumundi mit dem Schamanen und Reikilehrer Michael zusammen. Er besass unendlich viel Didgeridoos und ich konnte üben und spielen so viel ich wollte. Zudem besass er hohle Eukalyptusstämme, welche zu einem Didgeridoo geschliffen werden konnten. Mein erstes Eukalyptusdidgeridoo habe ich selbst gefertigt und ist seither Teil meiner Sammlung.

In Kuranda fand ich mein zweites Didg. Dieses habe ich bewusst gekauft und sollte mich ein Leben lang begleiten. In Kuranda gab es Didgeridoos in Hülle und Fülle, doch ich suchte etwas Spezielles. Mehrere Geschäftsführer erlebten meine Hartnäckigkeit, bis einer nachgab und mich ins Lager liess. Dort fand ich die unbehandelten rohen Stöcke ohne Bemahlung. Mike gewährte mir auch einen enormen Preisabschlag auf mein Instrument als ich mein Konzertdidgeridoo das erste Mal spielte.

Später in Cairns lernte ich Lester kennen. Er war Besitzer eines Musikladens und hatte aboriginie Blut in den Adern. Mit ihm durfte ich in den Busch fahren und mir ein weiteres Didgeridoo selbst bauen. Dieses Didgeridoo liess ich jedoch in Australien zurück, da es meinen Qualitätsansprüchen als Musiker nicht genügte und es dort von Frazer adoptiert und mehr geraucht wurde.

Zurück in der Schweiz baute ich die ersten Didgeridoos aus schweizer Hartholz. Die Sandwichtechnik die ich beim ersten Didgeridoo verwendet habe, konnte ich im Laufe der Zeit verbessern und meine Didgeridoos tönen wie ein echtes Original, nur eben Swiss Made.

Hie und da durfte ich an Partys, Apéros, Vernissagen, Lesungen, Tanzdarbietungen, Firmungen, Konfirmationen, Geburtstagen, Openairs, Zeichnungsstunden, Schulen und Konzerten Spielen. Dies erfüllt mich mit grosser Freude und Dankbarkeit. Die glänzenden Kinderaugen und wippenden Beine beflügeln mich weiter zu spielen.

Seit Februar 2012 habe ich auch den Schlüssel zu einem Bandraum in welchem ich üben und aufnehmen kann. Die Perkussionisten Bruno und Stefan haben mir einen Traum erfüllt und ich geniesse jede Jamsession mit ihnen. Die Homepage ist das Sahnehäubchen. Endlich ist es soweit. Welcome to Rocknroland. Peace.